Spitze vom Ahornhain
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             Züchter Heidi & Bernd Weinrich

 

Unser Großspitz

Wie wir  zum Großspitz kamen? Bei unserem ersten Spitz beschäftigten wir uns mit dem Thema Großspitz. Das Sie auf der Liste der aussterbenden Haustiere stehen, wussten wir schon. Wie es um den "schwarzen Großspitz" stand, erfuhren wir erst, als wir und einen zulegten.


 Ich schauten mich schon seit 5 Jahren nach einem schwarzen Großspitz um und wartete nur auf den Startschuss meines Mannes und der hieß "Ich möchte einen schwarzen Großspitz haben". Dass mein Mann es nebenbei erwähnt hatte "wenn der Teddy nicht mehr lebt", hab ich glatt überhört. Also riefen wir eine bekannte Züchterin in Nürnberg an, die Schwarze inseriert hatte und fragten nach einer Hündin nach. Doch Sie sagte, dass Sie keine Hündin hätte. Doch nach drei Tagen rief Sie wieder an und sagte das eine Freundin in Dortmund eine Schwarze hätte. Ich schaute in Internet nach Viasalis nach und staunte nicht schlecht, die Mutterhündin war weiß. Nachdem wir das unseren Bekannten, auch Mittelspitzzüchter, erzählten, warnten die uns, dass wir nicht einen Spitz mit weissen Flecken nehmen durften, das es Ärger gibt. Als mein Mann dieses erfuhr, meinte er "Wenn der Welpe einen weissen Fleck hat, dann nehmen wir ihn nicht". Ich wusste, dass der Welpe einen weissen Fleck hat, dieses verschwieg ich. Wir fuhren also nach Dortmund. Dann stolperte ein schwarzes Wollknäuel (natürlich mit weißem Brust- und Pfotenfleck) auf meinem Mann zu und dieser meinte "Die nehm ich". Tja, da hat der Welpe seinen Besitzer ausgesucht.


wir versprachen, dass wir auf Ausstellungen gingen. Das hatten wir uns leichter vorgestellt. Von 14 Ausstellungen sind wir 7 mal disqualifiziert worden, weil Aitana weisse Flecken hat. Über ein "sehr gut" kam Sie nicht. Aber Sie bekam zum Glück zwei "Sehr Gut".




Nach HD und ED Untersuchungen, die DNA-Lagerung, OCA2 (C/C), vollzahniges Scherengebiss und bestandener Verhaltensüberprüfung hat Aitana am 10.08.2018 ihre Zuchtzulassung bekommen.

Jetzt begann die Suche. Einen Deckrüden der a) nicht zu nahe verwandt ist, b) kein "Blauträger" und c) vom VDH anerkannt wurde. Seit Mitte 2018 fand ich keinen, bis auf "Amir von den Fildern" genannt Bummi. Aber dieser war ein Registerrüde, weil er von einem anderen Verein war und einen Vermerk hat "der Zuchtpartner muß reinerbig sein".

 Dadurch das Aitana keine Einschränkung in der Zuchtzulassung hatte, hatte ich gedacht, das reicht für eine Sondergenehmigung für "Bummi" zu erhalten. Nach langen Hin und Her, haben wir Sie bekommen.




Am 21.07.2019 fuhr mein Mann, mit Aitana, nach Halle zum Bummi. Er blieb 1 Woche und nichts tat sich. Wir vermuten, dadurch das Jeannie Welpen hatte, stellte Aitana ihre Tage ein. Ein neuer Versuch, so dachten wir, im Januar 2020. Mitte September 2019 jedoch, blutete Sie erneut. Nach 10 Tagen machte ich einen Progesterontest beim Tierarzt und der meinte, ich solle schonmal die Koffer packen um nach Halle zu fahren. Aber der Bummi wollte nicht, er machte Anstalten, um Aitana zu decken, aber Sie wehrte sich. Donnerstag, Freitag, Samstag, Sonntag und Montag morgen spielten die Zwei wie Turteltauben umher, doch nichts geschah. Ich ging erneut zu einem dort ansässigen Tierarzt und der machte wieder einen Progesterontest. Er wollte mich am nächsten Tag anrufen. Bedröppelt fuhr ich am Abend nochmal hin, um der Martina zu sagen, daß es wieder nicht klappt. Doch siehe da, Aitana und Bummi hatten ein Einsehen und es kam zum Deckakt.

Endlich werden die seltenen Großspitze eine grössere Chance bekommen. Wenn Aitana schwarze bzw. weisse  Welpen bekommen sollte, kann die Zucht weitergehen mit einem "supergeringen" Inzuchtkoeffizient von 0,78% und einem "supergeringen" Ahnenverlust von 13,71%.